IZRG-Schriftenreihe, Band 1

IZRG-Schriftenreihe

Gerhard Paul: Staatlicher Terror und gesellschaftliche Verrohung. Die Gestapo in Schleswig-Holstein.

Einleitung

Teil I
1. Die Organisation
Der staatspolitische Totalitätsanspruch in der Provinz

1.1. Zentralisierung und Gleichschaltung:
Die Politische Polizei in der Weimarer Republik

1.2. Vom defensiven Staatsschutzorgan zum offensiv-präventiven Staatsschutzkorps:
Aufgaben, Organisation und Wandel der Politischen Polizei in Schleswig-Holstein

1.3. Der horizontale und vertikale Totalitätsanspruch:
Außenstellen und Abteilungen

1.4. Die "Seele" der Gestapo:
Das Berichts- und Karteiwesen

1.5. Von "wilden" Lagern und dem "Arbeitserziehungslager Nordmark:
Die regionalen Haftstätten des Maßnahmenstaates

2. Das Personal
Berufliche Herkunft, mentale Strukturen und Gewalterfahrungen

2.1. Keine detektivische Großinstitution:
Quantitative und qualitative Aspekte der Personalausstattung

2.2. Das regionale staatspolizeiliche Führungskorps:
Die Leiter der Grenzpolizeikommissariate und der Stapo-Stelle Kiel

2.3. Gewalterfahrungen:
Radikalisierung und Verrohung im "sicherheitspolizeilichen Einsatz"

2.4. Beamtenmentalität, Radikalisierungsschübe und die moderne Bürokratie:
Zur Kollektivpsychologie der Gestapo

3. Die Helfer
Die formellen und informellen Zuträger der Gestapo

3.1. Die Gestapo als "Mülleimer" des Reiches:
Die Denunzianten

3.2. "S3 berichtet":
Von V-Leuten und anderen Informanten

3.3. Amtshilfe:
Die Gestapo und ihre Partner in Polizei, Verwaltung und Partei

4. Die Aufgaben
Von der politischen Gegnerverfolgung zur rassistischen Generalprävention

4.1. Zur Dialektik von staatspolizeilichem Handeln und Widerstand:
Die Phasen der politischen Gegnerverfolgung

4.2. Gegen "fanatische Bibelforscher" und "politisierende Kirchenbeamte"
Die Überwachung und Verfolgung von Religionsgemeinschaften und Kirchen

4.3. Regionalspezifische Sonderaufgaben:
Die Observierung der Minderheiten diesseits und jenseits der Grenze und die Segelolympiade 1936

4.4. Von der Ausgrenzung zur "sachgemäßen Liquidierung":
Die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung

4.5. Der Kampf gegen das eigene Volk:
Die Bekämpfung von Alltagsdissens und "Volksopposition"

4.6. Dolchstoßängste:
Fremdarbeiter, Kriegsgefangene und N.N.-Gefangene im Visier der Gestapo

4.7. "Aktion Gewitter" und die Zerschlagung deutsch-ausländischer Widerstandgruppen:
Die politische Gegnerverfolgung in der Kriegsendphase

5. Der Terror
Genuine Instrumente des staatspolizeilichen Handlungsrepertoires

5.1 Einschüchterungsinstrument, Ermittlungsersatz und Mittel der Urteilskorrektur:
Die "Schutzhaft"

5.2. "In den meisten Fällen war der Häftling dann geständig":
"Verschärfte Vernehmungen"

5.3. Staatlich verordneter Mord:
Die "Sonderbehandlungen"

6. Das Ende
Die ganz undramatische Auflösung eines Terrorapparates

6.1. "Festung Nord":
Schleswig-Holstein als Rückzugsrevier der Sicherheitspolizei

6.1. "Im Nu war der ganze Laden aufgeflogen":
Die Auflösung der schleswig-holsteinischen Gestapo

 7. Das Nachspiel
Gestapo, Justiz und Politik nach 1945

7.1. Vom Besatzungsrecht zum Strafgesetzbuch:
Die politische und justizielle Bewertung der Gestapo-Tätigkeit

7.2. "Schleswig-Holstein an der Spitze":
Die berufliche Reintegration der Gestapo-Mitarbeiter nach 1951

Anmerkungen

Teil II
Dokumentenanhang

1. Anmerkungen zur Quellenauswahl

2. Verzeichnis der Dokumente

3. Ausgewählte Dokumente

Teil III
Verzeichnisse und Register
Abkürzungen
Tabellenverzeichnis
Quelle und Literatur
Personenregister
Geographisches Register
Der Autor